Adventskalender Türchen 18

Wendeöffnungen schließen mit Matratzenstich

Gestern ist das Stofffühlbuch fertig geworden. Das Verschließen der verschiedenen Wendeöffnungen (am Lebkuchen und Rentier sowie das gesamte Buch) konntest du mit der Nähmaschine machen. Was ist aber, wenn du ein Objekt einzeln nähen möchtest. Zum Beispiel könntest du den Lebkuchen als zweidimensionales Knisterteil auch separat nähen. Entweder du steppst nach dem Wenden den Lebkuchen auch knappkantig ab. Oder aber du vernähst die Wendeöffnung unsichtbar per Hand mit dem sogenannten Matratzenstich (auch Leiterstich genannt).

Diese Technik nutze ich immer beim Zunähen von Kuscheltieren. Dank der plüschigen Struktur vom Stoff verschwindet die Naht wirklich unsichtbar.

 
 

Nehme dir eine normale Nähnadel und einen ausreichend langen Faden. Fange mit dem Nähen rechts in der Wendeöffnung an, in dem du die Nadel dort in die Nahtzugabe der Wendeöffnung einstichst und den Anfang verknotest. Beginne dort wo die Naht von der Nähmaschine aufhört. In vielen Anleitungen wird empfohlen einen Knoten in das Fadenende zu machen und das einfach durchzuziehen. Ich empfinde es einfacher und fester, wenn du einfach in den Stoff mit der Nadel einstichst und gleich direkt daneben wieder aus und dann beide Fadenenden miteinander verknotest.

Stich danach auf der anderen Seite (ungefähr auf gleicher Höhe) in der Nahtzugabe ein und ein paar Millimeter wieder hinaus. Stich anschließend wieder auf der gegenüberliegenden Seite ein und auch ein paar Millimeter später wieder hinaus. Dabei bist du jetzt aber ein Stück weiter nach links rüber. Nach diesem Schema nähst du bis zum Ende des offenen Bereichs. Wenn du zwischendurch am Faden ziehst, wird sich die Wendeöffnung zuziehen. Mache dies langsam, dann siehst du den Effekt gut. Und vor allem ziehe dies vorsichtig immer nach ein paar Stichen fest, um nicht erst am Ende die gesamte Strecke zuziehen zu müssen. Dies könnte ggf. verhaken und nicht richtig funktionieren.

Am Ende der Wendeöffnung angekommen, könntest du eigentlich aufhören und den Faden vernähen und verknoten. Bei Plüschtieren drehe ich mir jedoch immer das Stück dann um und nähe mit der gleichen Technik grob (mit weniger Stichen) wieder zurück. Dann kann ich das Fadenende mit dem Ende vom Fadenanfang verknoten.

Danach fädele ich beide Fäden auf die Nadel und steche mitten in das Nähobjekt hinein und an einer beliebigen Stelle wieder hinaus. Dort schneide ich den Faden ab.

 
 

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