Adventskalender Türchen 2

Zuschnitt von Plüschstoffen

Das wohl beliebteste Spielzeug zum Selbernähen ist ein Kuscheltier. Diese werden aus kuscheligen Plüschstoffen genäht. Doch so plüschige Stoffe haben es in sich, denn die Verarbeitung ist gar nicht so einfach. Deswegen gibt es heute im Türchen 2 meine besten Tipps zum Nähen mit Plüschstoffen:

  • Strichrichtung beachten: Bevor du das Schnittmuster auf einen Plüschstoff legst, finde die Strichrichtung von dem Stoff heraus. Dazu streichst du parallel zur Webkante von oben nach unten über den Stoff. Es sollte sich glatt anfühlen und das Flor dürfte sich nicht aufrichten. Normalerweise sollte ein Kuscheltier immer so genäht werden, dass du von oben nach unten glatt streicheln kannst.

  • kein Zuschnitt im Stoffbruch: Viele Schnittteile bei Kuscheltieren sind symmetrisch aufgebaut. Dennoch solltest du diese niemals im Stoffbruch zuschneiden. Wenn du Plüsch in den Bruch faltest, liegt dieser dort zu dick und ein Zuschnitt wäre zu ungenau.

  • Nähgewichte zur Fixierung des Schnittmuster: Es gibt verschiedene Möglichkeiten Schnittmuster auf einem Stoff für das Anzeichnen zu Fixieren. Dies kann mit Stecknadeln erfolgen. Jedoch durchlöcherst du dir damit das Schnittmuster und piekst dich womöglich in den Finger. Deswegen empfehle ich kleine Nähgewichte, um das Schnittmuster auf dem Stoff zu fixieren. Dies gilt allgemein und nicht nur für Plüsch. Ich nutze sehr gerne die kleinen Nähgewichte in Knopfform von Snaply. Lies hierzu auch gerne den Blogbeitrag zu meinen liebsten Näh-Gadgets.

  • Anzeichnen mit Trickmarkern: Sehr präzise gelingt das Markieren des Schnittmusters auf Stoffen allgemein mit Trickmarkern. Diese funktionieren wie Filzstifte, sind entweder wasserlöslich oder lösen sich von selbst auf. Da wir erst später weiter nähen werden und bis dahin ein selbst auflösender Trickmarker verschwinden würde, solltest du immer dann, wenn etwas Zeit zwischen Zuschnitt und Nähen liegt, einen wasserlöslichen Trickmarker verwenden. Ich verwende die Trickmarker der Firma Prym (AL*). Mehr dazu kannst du auch im dem zuvor erwähnten Blogbeitrag lesen.

  • Schnittmuster ohne Nahtzugabe: Dies ist für mich der wichtigste Trick beim Nähen mit Plüsch. All meine Schnittmuster, bei denen mit Plüschstoffen gearbeitet wird, enthalten keine Nahtzugabe. Diese musst du beim Zuschnitt selbst hinzufügen. Ich empfehle 1 cm zusätzlich. Da Plüsch beim Zusammennähen rutschig und etwas schwieriger zu nähen ist, ist es sehr viel einfacher, wenn du eine eingezeichnete Linie hast, auf der du direkt nähen kannst. Besonders bei Kuscheltieren ist das relevant, da hier selten einfach nur gerade Nähte genäht werden müssen. Es gibt meist viele Rundungen und da ist es einfacher, wenn du eine Linie hast, an der du dich orientieren kannst. Besser als wenn du versuchst mit 1 cm Nahtzugabe exakt an der Rundung entlang zu nähen und immer den Abstand genausten einzuhalten.

  • Stoffschere statt Rollschneider: Da Plüsch recht rutschig ist, würde das Zuschneiden mit einem Rollschneider auch eher schwierig sein. Am besten schneidest du Plüsch immer mit einer scharfen Stoffschere zu.

  • Fusselrolle griffbereit: Plüsch kann beim Zuschneiden ganz schön dolle fusseln. Und auch beim Nähen wirst du die ein oder andere Fluse rund um die Nähmaschine und auf deiner Kleidung finden. Am besten legst du dir eine Fusselrolle parat, sodass du die groben Flusen direkt im Anschluss entfernen kannst.


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